Info zum SteriBase- Update Version 4.41.009 (securPharm-Update)
Stand: 31.01.2019
Übersicht der Änderungen in 4.41.xxx
News in Kurzform
EINRICHTUNG
Was Sie an Voraussetzungen benötigen:
- Auf dem/den Computer(n), auf denen SteriBase installiert werden
soll, das MS .NET-Framework der Version 4.7.2
Für die Installation der SteriBase Version 4.41.009 benötigen Sie die
neueste Microsoft .NET-Framework Version (4.7.2). Die Version
4.41.008 prüft dies bereits regelmäßig beim Start und weist Sie
gegebenenfalls darauf hin, dies schon als Vorbereitung zu installieren.
Wenn Sie also die vorausgehende Version bereits installiert haben
und beim Start keine entsprechende Hinweismeldung bekommen, dann haben
Sie dieses Microsoft-Update bereits ausgeführt. Falls Sie diese Meldung
nach wie vor erhalten, klicken Sie diese bitte nicht weg, sondern führen
Sie wie dort angegeben die Installation des .NET-Frameworks 4.7.2
entsprechend aus. Falls Sie die SB-Version 4.41.008 bei Ihnen noch
nicht installiert haben, und gleich mit der Version 4.41.009
weitermachen möchten, so können/sollten Sie dennoch schon das
Microsoft-Update installieren, sofern es noch nicht auf ihrer Maschine
vorhanden ist. Der Downloadlink für dieses Microsoft-Update lautet:
https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=863262 SB 4.41.009 lässt
sich nicht ohne vorhandenes MS .NET-Framework 4.7.2 installieren! Das
setup prüft dies ebenfalls und bietet dann ggf. den Download-Link an.
- Ihre securPharm-Account-Daten von der NGDA
(Apotheken-ID und Kennwort/PIN)
Von der NGDA erhalten Sie per
Post auf Ihre Registrierungsanfrage die Account-Daten für Ihre Apotheke
(Herstellbetrieb) / Großhandel
Allegemeines vorab:
Bedenken Sie aber bitte – wie in der letzten Info zu SecurPharm bereits
erwähnt –, dass keineswegs Eile bezüglich der Installation dieser Version
geboten ist, da es ohnehin frühestens ab dem 1. März überhaupt erst
Packungen geben kann und wird, die real auf dem SecurPharm-Server
verifizierungspflichtig sind. (Wir hatten dazu auch in der letzten Info
einen Spezialbefehl zur Übersicht der Packungen bereitgestellt)
Selbst wenn jetzt (Januar 2019) bereits einige im Umlauf befindliche
Packungen entsprechende 2D-DataMatrix-Codes aufgedruckt haben, so bedeutet
dies nicht zwangsläufig, dass diese bereits auf dem SecurPharm-Server vom
Hersteller angemeldet sind und darüber verifiziert bzw. ausgebucht werden
können/müssen.
Alles, was sie derzeit im Lager haben, ist
Bestandsware, welche nicht verifizierungspflichtig ist, bzw. – wenn man
etwas zwischen den Empfehlungen der NGDA für den Umgang mit Bestandsware
liest – am besten auch gar nicht verifiziert werden soll, da dies zu
unerwarteten Antworten des Servers führt und die NGDA derzeit ohnehin noch
an einem Update des SecurPharm-Servers arbeitet, um das Thema Bestandsware
mit korrekten Server-Antworten abzubilden.
Erst die
Chargen/Packungen, die vom Arzneimittelhersteller ab dem 9.2.2019 in Umlauf
(also ausgeliefert) gebracht werden, sind verifizierungspflichtig.
Wir haben gesehen, dass einige/bzw. eventuell sogar ein erheblicher Teil der
Packungen, die bereits einen 2D-Code haben, Packungen sind, deren Code noch
gar kein vollständiger SecurPharm-Code ist.
Diese Codes enthalten
neben der Artikelnummer nur die Charge und das Verfalldatum, nicht aber die
für SecurPharm essentielle Seriennummer der jeweiligen Packung.
Am
Code selbst ist dies freilich nicht zu erkennen, aber gegebenenfalls an der
Information neben dem Code, sofern die Packung entsprechend groß genug ist.
Wenn dort nicht auch menschenlesbar die Seriennummer aufgedruckt ist, dann
ist dies noch kein funktionierender SecurPharm-Code. (Bei sehr kleinen
Packungen, darf die menschen esbare Information weggelassen werden, bei
größeren Packungen ist sie verpflichtend.)
Die Installation
Bei der Installation ist nichts weiter besonderes zu beachten. Sie
können verfahren wie üblich und gewohnt.
Bei lokaler Installation bitte am zu installierenden Arbeitsplatz
SteriBase beenden. Bei einem größeren Update (Änderung der Versionsnummer
an der ersten oder zweiten Stelle z.B. von 4.40.xxx auf 4.41.009), bzw. am
besten generell, müssen ALLE lokalen Sitzungen beendet werden, bevor das
Update am ersten lokalen Platz installiert wird. Bei einer
Terminal-Server-Installation bitte ALLE User SteriBase beenden lassen und am
besten die Windows-RDP-Sitzung abmelden (nicht nur Trennen!). Für
die Installation müssen Sie sich mit einem Windows-User anmelden, der über
Admin-Berechtigung verfügt. Die Installation als Patch-Update kann
ganz einfach über das "SteriBase-Patch-Update" Icon ausgeführt werden.
Dies befindet sich entweder auf Ihrem Desktop oder unter Start / Alle
Programme / SteriBase / "SteriBase-Patch-Update. (Die Patch-Funktion lädt
ein Vollsetup herunter und startet dessen Installation.) Alternativ
können Sie auch ein Vollsetup einmal herunterladen, zentral speichern und
ggf. mehrfach an den einzelnen Plätzen ausführen. (der Link dazu befindet
sich z.B. stets in der INN-Update-Mail zum 01./15. eines Monats.)
securPharm-Einstellungen setzen
Bevor sie die SecurPharm-Funktionen nutzen können, müssen Sie noch die
entsprechende neue SteriBase-Option zu SecurPharm mit ihren Daten und
Einstellungen ausfüllen bzw. prüfen. Gehen Sie hierzu im Startbildschirm
unter dem Menü Extras auf Optionen/Einstellungen. Geben Sie als
Suchbegriff "SecurPharm" ein und öffnen Sie die Option SecurPharm-Parameter.
Die Option ist üblicherweise für die gesamte SteriBase Installation
gleichermaßen gültig und sollte daher normalerweise nur auf dem Basis-Level
"DB" gesetzt sein. Zum Bearbeiten der Option klicken Sie auf den Button
mit den drei Punkten. Wählen Sie dann im Auswahldialog den WAE-XML-Editor
Im
XML-Editor wählen Sie dann unter dem Menü Ansicht den Eintrag „Alle Knoten
expandieren“
Sie sehen dann die Auflistung der möglichen SecurPharm-Parameter.
Relevant sind v.a. die markierten 6 Parameter.
Einstellen müssen Sie:
- SecurPharmNId
dies ist die Kennung Ihrer
Apotheke, die Sie von der NGDA bekommen haben. (z.B. apt1029811)
- SecurPharmPwd
dies ist das zur Kennung gehörige
Passwort/PIN (z.B. Yo2Bsa)
- UserGroup
1=Apotheke; 2=Großhandel;
3=Krankenhaus(-Apotheke)
Überprüfen und bei Bedarf einstellen sollten Sie:
- LocalKeyStoreDir
Verzeichnis, in dem das
heruntergeladene Zertifikat gespeichert ist Das Update sollte dies
automatisch auf das Unterverzeichnis "\SecurPharm\Cert\" Ihres aktuellen
"Data"-Verzeichnis eingestellt haben. (Der Ort sollte ein beliebiges
Verzeichnis sein, das für alle Arbeitsplätze
zentral verfügbar ist - daher das Data-Verzeichnis) Im
nächsten Schritt wird Ihre Zertifikatsdatei heruntergeladen und darin
gespeichert.
- TokenStoreFileFullPath
Pfad zum TokenStoreFile
(xml-Datei, in der das jeweils 24h gültige Access-Token
zwischengespeichert wird) Auch dies sollte sich im Verzeichnis
befinden, das für alle Arbeitsplätze zentral
verfügbar ist.
- VerifyBestandsWare
Wie einleitend erwähnt ist
zunächst nur Bestandsware im Umlauf, die nicht zwingend verifiziert
werden muss. Erst im Lauf der Zeit (5 Jahre) wird keine Bestandsware
mehr im Umlauf sein und alles verifizierungspflichtig sein. Da es bei
der Verifizierung von Bestandware zu "fehlerhaften"
SecurPharm-Server-Antworten kommen kann, ist es gegebenenfalls auch
sinnvoll, die Bestandsware nicht zu verifizieren. In diesem Fall
stellen Sie dann den Wert auf "FALSE".
Scanner konfigurieren und testen
A: Konfiguration
Für SteriBase muss dieser Scanner ein sogenannter „Tastatur-Scanner“
sein. Dies bedeutet, dass der Scanner letztlich wie eine Tastatur
funktioniert und den gescannten Inhalt „eintippt", als hätten sie es manuell
über die Tastatur getan. Diese Scanner werden üblicherweise über den
USB-Anschluss am Computer angeschlossen (wie eine Tastatur). Scanner, die
über den seriellen Port am Computer angeschlossen sind, sind für SteriBase
nicht verwendbar. Um die Arzneimittel-Packungen zu scannen benötigen Sie
einen dafür geeigneten 2D-Barcode-Scanner, welcher den GS1-Data Matrix-Code
lesen kann. Diese Scanner verfügen üblicherweise über eine ganze Reihe an
Konfigurationsmöglichkeiten und müssen für die jeweilige Zweckbestimmung
passend eingerichtet werden.
Hierzu sind folgende 3 Scanner-Parameter
relevant:
- Mit (bzw. nach) dem Scan automatisch ein "ENTER"
senden
- Auf deutsche Tastatur einstellen (GERMAN)
- Zeichenkodierung auf UTF-8 einstellen
Je nach Gerät/Hersteller, erfolgt dies auf unterschiedliche Weise.
Üblicherweise gibt es zum Scanner ein relativ dickes Handbuch (meist als
PDF-Download über die Website des Herstellers), in welchem wiederum
entsprechende Barcodes enthalten sind, die gescannt werden müssen, um
bestimmte Optionen des Gerätes zu setzen.
Für den von uns empfohlenen Scanner der Firma ZEBRA - Modell DS22
haben wir hier für Sie die nötigen Barcodes, die sie scannen müssen bereits
zusammengestellt.
PDF-Dokument mit den Codes:
SB-Zebra-DS22-Konfig.pdf
Falls Sie SteriBase auf einem Terminal-Server
betreiben bzw. allg. via Remote-Desktop (RDP) auf
SteriBase zugreifen,
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müssen Sie gegebenenfalls die RDP-Einstellungen setzen/prüfen,
damit die Scanner-Eingabe korrekt durch die
Remote-Desktop-Sitzung übertragen wird.
Nehmen Sie dazu die folgenden beiden Einstellungen die abgebildet
vor: auf der Registerkarte lokale Ressourcen wählen Sie bei
Tastatur für die Windows-Tastenkombinationen
den Eintrag „Auf diesem Computer“.
Zusätzlich klicken Sie noch auf den Button „Weitere
…“ Und wählen dann im Untermenü den Punkt „Weitere
unterstützte Plug and Play-Geräte" wie abgebildet.
Diese Einstellung ist vor allem relevant, wenn ihr lokaler
Computer das Betriebssystem Windows 10 hat. (Bei älteren
Betriebssystemen scheint die Konfiguration nicht erforderlich.)
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B: Test des Scanners
Um den Scanner hinsichtlich seiner korrekten Funktionsweise und
Einrichtung zu prüfen, ist in SteriBase ein Scanner-Test verfügbar.
Klicken Sie dazu im Hauptmenü auf den neu hinzugekommenen Eintrag
„SecurPharm“.
Es öffnet sich die SecurPharm-Oberfläche. Wählen Sie dort im Menü Extras
den Punkt "Scanner-Tester öffnen"
Bsp.-Dummy-Code für den Scanner-Test Sie können diesen üblicherweise
direkt vom Bildschirm abscannen. Der Cursor-Focus muss aber freilich in
der Test-Oberfläche im Feld "Scanner-Eingabe" sein (blinken). Weiter
Bsp.-Dummy-Codes: TestPackungen-Partnerportal.pdf (Verwenden Sie diese Codes
bitte nicht für eine Test-Kommunikation mit dem SecurPharm-Server. Diese
Packungen existieren freilich auf dem Live-System nicht und würden als
Fälschung gemeldet! (sofern der securPharm-Server korrekt arbeitet
:-) ) Scannen Sie also den hier gelieferten Beispiel-Code
entsprechend ab. Im Feld Scanner-Eingabe sollte etwas in ähnlicher Weise
wie abgebildet zu sehen sein. Vor allem der Beginn sollte mit "[)>" zu
sehen sein. Klicken Sie dann auf den Button „Scan Auswerten“. In den
darunterliegenden Feldern sehen Sie dann eine entsprechende Auswertung des
gescannten Inhaltes. Auf der linken Seite eine menschenlesbare Form,
welche auch die im Code enthaltenen (nicht sichtbaren) Sonderzeichen
(Trennzeichen) sichtbar macht. Am Ende sollte das Sonderzeichen (13) zu
sehen sein. Dies bedeutet, dass der Scanner automatisch mit dem Scan ein
„ENTER“ sendet. Des weiteren sollte darin das Sonderzeichen (29) erkennbar
sein. Auf der rechten Seite sehen Sie dann die inhaltliche Auswertung des
DMX-Codes mit Angabe des Codierungssystems, des Produktcodes,PZN, der
Charge, des Verfalls, sowie der Seriennummer. Wie oben erwähnt, sind nur
Packungen, die alle 4 Merkmale im Code enthalten für
SecurPharm geeignet. Produktcode (mit PZN), Charge, Verfall und
Seriennummer Codes, die zwar als 2D DMX-Code auf der
Packung enthalten sind, aber keine Seriennummer enthalten, sondern
beispielsweise nur Charge und Verfall, sind noch keine SecurPharm-Codes!
Es gibt grundsätzlich 2 Kodierungssysteme. Das nationale PPN-System,
und das internationale GTIN-System. Zum aktuellen Zeitpunkt scheint
bislang in erster Linie das internationale GTIN in System im Umlauf.
Inhaltlich gesehen sind freilich beide Systeme gleichwertig, sie
unterscheiden sich allerdings in der inneren Strukturierung der darin
enthaltenen Daten. Ihr securPharm-Zertifikat herunterladen
Mit dem Account, den ihnen die NG DA bereitgestellt hat, ist auch für Sie
ein entsprechendes Sicherheit-Zertifikat zum Download bereitgestellt worden.
Dieses Zertifikat müssen Sie einmalig herunterladen und wie oben in den
Einstellungen beschrieben und eingestellt an einem zentralen Ort speichern,
sodass alle SteriBase-Arbeitsplätze darauf zugreifen können.
Wichtig:
Sie können dieses Zertifikat bei der NGDA nur 3x mal herunterladen, danach
wird der Download aus Sicherheitsgründen gesperrt. Den ersten Download
haben sie vermutlich bereits über ihr Offizin-Warenwirtschaftssystem
durchgeführt, sodass dies gegebenenfalls dann schon der zweite Download des
Zertifikates wäre. Falls Sie also gegebenenfalls wissen, wo sie das
Zertifikat für ihre Offizin-Warenwirtschaft bereits abgelegt haben, so
können Sie diese Datei auch für SteriBase verwenden bzw. natürlich auch eine
Kopie dieser Datei. Der Name der Datei lautet wie die
SecurPharm-Kennung/Id ihrer Apotheke mit der Dateiendung .p12
(also zum Beispiel apt1029845.p12) Legen Sie diese .p12-Datei dann
gegebenenfalls manuell in das in der Konfiguration angegebene Verzeichnis.
Falls Sie diese Datei noch nicht verfügbar haben, so wählen Sie die hier
abgebildete Methode unter dem Menü Extras/Zertifikat herunterladen
… Der Download erfolgt dabei automatisch in das Verzeichnis, dass sie in
der oben gezeigten Konfiguration/Einstellungen angegeben haben.
Wurde der Download Des Zertifikats mit einer Erfolgsmeldung bestätigt,
so können Sie im nächsten Schritt auch noch gleich versuchen, ob sie ein
entsprechendes Access-Token vom Authentifizierung Server bekommen können.
Hierzu wählen Sie im Menü Extras/neues Access-Token anfordern
(Ein Token ist jeweils für eine Einrichtung (Apotheke) 24 Stunden gültig.
Im live Betrieb wird dieses Token üblicherweise automatisch erneuert, falls
die Zeit abgelaufen ist. (Da die SecurPharm-Vorgaben lauten, dass dies
nach Möglichkeit auch nur einmal am Tag erfolgen soll, ist es wichtig, dass
der oben in der Konfiguration angegebene Speicherort ein zentraler für alle
Arbeitsplätze ist.) Wenn auch dies erfolgreich funktioniert hat, dann
sind sie bereit zum Verifizieren der ersten Packung.
BEDIENUNGSANLEITUNG
Die securPharm-Oberfläche
Links oben wählt man zwischen den zwei möglichen Grund-Aktionen,
die bezüglich der Kommunikation mit dem SecurPharm-Server möglich sind.
- Eine Packung verifizieren
- eine Packungs-Abgabe
melden
Bei der Packungs-Abgabe gibt es dann entsprechende
Unterkategorien, die die Art der Abgabe definieren. - Die üblich bekannte
Abgabe an den Patienten (dies wäre auch bei der
Rezeptur-Verwendung der Packung zutreffend) - eine Packung als
vernichtet melden (wenn also eine Packung zum Beispiel abgelaufen
ist und nicht mehr an den Patienten abgegeben werden kann oder eine
BTM-Vernichtung) - eine Packung als gestohlen melden
- einen der drei obigen Abgabevorgänge wieder rückgängig
machen (dies ist binnen 10 Tagen nach der primären Abgabemeldung unter
bestimmten Voraussetzungen möglich - gleiche Apotheke und Angabe der
Server-Transaktionsnummer der primären Abgabemeldung)
Darunter findet
sich dann die Text-Box zur Eingabe des Packungscodes über den Scanner.
Über den Bereich Modus lässt sich dann noch wählen, ob die Aktion
unmittelbar nach dem Scannen mit dem SecurPharm-Server ausgeführt wird, oder
ob die Aktion zunächst der Jobliste gespeichert werden soll, um dies dann im
Anschluss für einen ganzen Block auszuführen.
Nach dem Scan einer
Packung ist rechts oben der Inhalt des SecurPharm-Codes der Packung zu
sehen.
Job-Liste: Die Tabelle im unteren Bereich zeigt die Liste der Jobs,
die entweder noch auszuführen sind bzw. deren Ausführungsergebnis. Das
Feld SN ist die Seriennummer, das Feld LOT ist die Charge und das Feld PC
der Produkt-Code, welcher letztlich die PZN mit enthält Das Feld PCS zeigt
das Kodierungssystem des Produktcodes an (PPN für das System der IFA bzw.
GTIN en für das internationale GS1-System).
Über den Button
„Jobs ausführen“ werden die in der Jobliste enthaltenen und noch
nicht ausgeführten Jobs gegen den SecurPharm Server ausgeführt. Die
erste Spalte "Erledigt" zeigt, an ob der Job bereits erfolgreich
abgearbeitet wurde. Ein Haken mit grünem Hintergrund zeigt eine
erfolgreiche Verarbeitung an. Die Spalte „Server (OK)" zeigt die Antwort
des Servers. Der Wert "wait" zeigt aber an, dass es noch keine Antwort
vom Server dazu gibt, weil der Job noch nicht ausgeführt wurde. Die
Spalte "Abgabe (OK)" gibt letztlich an, ob die Abgabe der Packung erlaubt
ist. Eine Packung wird solange zur Verifizierung gesendet, bis das
Häkchen „Erledigt“ gesetzt ist. Solange gilt die Packung freilich
grundsätzlich als nicht abgabefähig. In bestimmten Fällen (vermutlich
gerade in der Startphase) kann es vermutlich Konstellationen geben, in denen
eine Packung vom System als nicht verifizierbar bewertet wird, sie aber
dennoch sicher sind, dass die Packung abgabefähig ist. In diesem Fall
können Sie dann den Datensatz für die jeweilige Packung manuell auf
„Erledigt“ setzen. Verwenden Sie dafür den entsprechenden Eintrag aus dem
Menü „Jobs“. (Diese Methode könnten Sie zum Beispiel auch verwenden,
wenn sie versehentlich einen der von uns gelieferten Test-Codes verwenden,
welche vom Server als Fälschung erkannt werden müssten.)
Schließlich gibt es noch zwei Menüs, in denen Funktionen, die man
seltener benötigt aufzurufen sind.
Logik der Fälschungs-Erkennung
Der logische Ablauf zur Fälschungs-Erkennung beginnt zunächst im Grunde
im ABDA-Artikelstamm mit entsprechenden Kennzeichen zum jeweiligen Artikel
(PZN). Im ABDA Artikelstamm sind für die jeweilige PZN zwei Datumsfelder
hinterlegt. A: Das Datum, ab dem für den jeweiligen Artikel SecurPharm
grundsätzlich relevant ist (das Feld trägt die Bezeichnung Hochladedatum).
und B: das Datum des Verfalls der Charge des Artikels, ab dem die
Verifizierungspflicht beginnt (das Feld trägt die Bezeichnung
"Veribeginn_Pflicht"). Wenn Sie einen Artikel abscannen, dann sehen Sie
diese beiden Informationen auch in dem rechts angezeigten Kasten bzw., wenn
der Artikel in die Jobliste eingetragen wurde, in 2 Spalten, die weiter
rechts in der Tabelle liegen.
Das "Hochladedatum" steht aktuell bei
allen relevanten Artikeln auf dem 9. Februar 2019. Das kleinste Datum für
"Veribeginn_Pflicht" ist der 1. März 2019. Ist das Tagesdatum (zur
Verifizierung oder Abgabe) größer oder gleich dem Datum
"Veribeginn_Pflicht", dann handelt es sich nicht mehr um Bestandsware und
die Verifizierung der Packung muss erfolgreich vom Server bestätigt werden.
Ist das Tagesdatum kleiner als der Wert im Feld "Veribeginn_Pflicht", dann
handelt es sich um Bestandsware, die nicht geprüft werden muss bzw. nicht
zwingenderweise eine positive Antwort vom Server bekommen muss.
Grundsätzlich ergibt sich also immer aus den beiden zur PZN hinterlegten
Feldern die Ableitung, ob der Artikel zu einem bestimmten Zeitpunkt
verifizierungspflichtig ist oder nicht. Wichtig zu wissen ist: Wenn
eine Packung keinen 2D-DMX-Code trägt, bedeutet dies NICHT, dass die Packung
nicht gegebenenfalls doch verifizierungspflichtig ist! Eine Fälschung
könnte zum Beispiel einfach den Code weglassen und den Abgebenden dazu
verleiten, anzunehmen, die Packung sei gar nicht verifizierungspflichtig.
Daher gilt: wenn die Packung keinen 2D-Code enthält, wird zunächst die
herkömmliche PZN gescannt, um zu erfahren, wie der Verifizierungsstatus der
Packung ist. Umgekehrt bedeutet es aber auch nicht, dass Packungen die
einen 2D-DMX-Code haben, zwingenderweise vom Server verifiziert werden
müssen. Auch Bestandsware kann bereits einen solchen Code aufweisen,
welcher – wie oben erwähnt – noch gar kein vollständiger SecurPharm Code
sein kann. Hier ein
Flussdiagramm, das
den von der NGDA vorgegebenen Ablauf zeigt. (Anmerkung: dieses Diagramm
wurde von der NGDA zuletzt am 25.01.2019 - ja sie lesen richtig - inhaltlich
geändert! nach 6 Jahren Pilotphase....) Weitere Infos folgen.
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