SteriBase Steril-Management-Software      

Informationen zu Hardware und Umgebung

Rechner / Netzwerk

SteriBase stellt keine besonderen Anforderungen an die Hardware der Rechner.
Aktuell handelsübliche Rechner sind dafür bestens geeignet.

Mindestanforderungen:

Bzgl. Hardware kann man die von MS gegebenen Mindestanforderungen an MS-Office als Grundlage heranziehen:
https://products.office.com/de-de/office-system-requirements

Monitor: 1024x768 Auflösung oder mehr

Festplatte: ca. 5 GB freier Speicher (ca. 1 GB für ABDA-Stamm)

Betriebssystem: ab Win-7 bzw. Server 2008 R2

Wird SteriBase als Client-Server-Installation verwendet (Datenbank-Datei auf einem Server und Programm auf den lokalen Maschinen), so ist eine schnelle Netzwerkverbindung hilfreich (1 GBit).

Es ist bei größeren Installationen empfehlenswert, SteriBase auf einen zentralen Terminal-Server oder in einer Citrix-Umgebung zu installieren.
Das vereinfacht die Wartung der Installation (es gibt nur eine Installation!) und reduziert die Anforderungen der lokalen Arbeitsplätze auf ein absolutes Minimum. Zudem wird darüber das standortunabhängige "Remote-Arbeiten" möglich.
(Die benötigte Leistungsstufe des hängt dann freilich auch von der Anzahl der parallel darauf angemeldeten/arbeitenden User ab.)

Drucker

Allgemeines:

SteriBase verwendet zum Drucken die Windows-Treiber, d.h. es kann zunächst grundsätzlich jeder Drucker verwendet werden, der einen Windows-Treiber verfügbar hat.

Listen, Lieferscheine, Dokus, Rechnungen, etc...:

Diese typischen A4-Ausdrucke sind wohl mit jedem handelsüblichen Drucker problemlos zu generieren.
Hier stellt sich lediglich die Frage: Laser oder Tintenstrahl und SW oder Color.
Die SteriBase-Ausdrucke können farbige Bilder enthalten (z.B. Logo).

Etiketten-Druck:
Da aus SteriBase heraus meist auch eine ganze Reihe an Etiketten zu drucken sind, gilt folgender Hinweis:
Werden Etiketten auf den praktischen und viel verwendeten DIN A4-Bögen verwendet (z.B. Fa. Zweckform, Bitspaper, etc.), so weisen diese A4-Etikettenbögen häufig nur relativ kleine Ränder auf.
Für den Drucker bedeutet das, dass der durch die Hardware und den Windows-Treiber vorgegebene nicht bedruckbare Rand möglichst klein sein sollte.
(Das Etiketten-Rand-Problem tritt meist am unteren Rand der A4-Seite auf, da hier das Papier vom Drucker noch gehalten werden muss, während die letzte Zeile gedruckt wird.)
Achten Sie also bei der Druckerauswahl darauf, sofern damit A4-Etikettenbögen gedruckt werden sollen.
Achtung: Die Angabe "randlos Drucken" in den Druckerbeschreibungen bezieht sich in der Regel nur auf den Foto-Druck und die dafür verwendeten Spezialformate, nicht aber auf das A4-Format.

Rezept-Druck:
Rezepte liegen im kleinen DIN A6-Format vor.
Sollen mit dem Drucker auch Rezepte bedruckt werden, so sollte man darauf achten, dass der Drucker das A6-Format auch explizit in der Spezifikation hat.
Das ist für die meisten Tintenstrahldrucker der Fall, bei Laserdruckern ist das nicht selbstverständlich.
Beim Rezept-Druck sollte man auch den "Papier-Einlegen-Komfort" berücksichtigen.
Drucker, die nicht über einen zusätzlichen Einzelblatt-Einzug verfügen und nur einen Papierschacht auf der Unterseite des Geräts haben (Papier liegt), sind beim Einlegen des kleinen A6-Blattes sehr unkomfortabel (dies trifft für einige HP-Tintenstrahl-Modelle zu).
Besser sind hier Modelle, die den Papierschacht offen zugänglich an der Rückseite (Papier steht) haben (dies ist meist bei den Tintenstrahl-Modellen der Hersteller Epson und Canon der Fall).
Laserdrucker kommen mit den sehr kleinen Rändern des Rezeptdrucks meist nicht ganz perfekt zurecht. Der Druck ist i.d.R. ein wenig zu weit nach Links verschoben.
Wenn Sie dennoch Laserdrucker für A6-Rezepte einsetzen möchten, so sollten diese das A6-Papier mittig zentriert einziehen.
Rezepte werden generell sehr nahe bis zum Papierrand bedruckt, daher ist es elementar wichtig, dass der verwendete Drucker einen sehr kleinen nicht bedruckbaren Rand aufweist.
Drucker, deren Treiber nicht bedruckbare Ränder >5,0mm aufweisen, sind nicht verwendbar!

Der in Apotheken weit verbreitetet Rezept- und Bon-Drucker "Epson TMH 5000" und ähnliche Modelle funktionieren zwar grundsätzlich, sind aber nicht unbedingt empfehlenswert. Diese Modelle können intern nur ein einziges Papierformat verwenden, das aber nicht ein A6-Blatt ist.
Es handelt sich dabei eher um ein "Gastronomie-Format" (langer schmaler Beleg), dessen Breite geringer ist als die lange Seite des A6-Formats.
Die Folge ist, dass diese Drucker nicht ganz nach links drucken können, um z.B. auch das "Aut-Idem-Kennzeichen" oder das "Befreit-Kennzeichen" zu drucken.
Abgesehen von diesem technischen Mängel, ist auch der Preis dieser Drucker um ein Vielfaches höher.
Das Druckbild ist aufgrund der Nadeldruckertechnik vergleichsweise schlecht. Zudem ist die Positionierung und Größenänderung des Schriftbildes relativ unflexibel.

 

Drucken im Reinraum:
Für das Drucken im Reinraum (i.d.R. Etiketten) kommen wohl nur Drucker in Frage, die als Thermo-Direkt-Drucker oder Thermo-Transfer-Drucker arbeiten (In SteriBase fest integriert sind bereits Etiketten für den Brother QL-550).
Tintenstrahl-Drucker und Laserdrucker sind aufgrund der zu erwartenden Partikel-Emissionen für eine Nutzung im Reinraum wohl ausgeschlossen.

Hersteller Drucker-Modell Typ Medium Verwendungszweck
Epson WF-2010W

(bzw. analoge Epson-Modelle)

Tintenstrahl / Color DIN A4 / A6 - DIN A4 Ausdrucke
- DIN A6 Rezepte
Rezepte werden in den "offenen" Einzug gelegt.

Mit nur 3 mm nicht bedruckbaren Rand
=> sehr gut für DIN A4-Etikettenbögen und Rezepte

Brother  QL-Serie
z.b. QL-720NW, QL-1060N
Thermo direkt / SW Endlos Etikettendrucker mit automatischer Schneidevorrichtung
Verschiedene Formate mit nur 1 Endlosrolle möglich.
Auch im Reinraum gut verwendbar.
Gut geeignet zum Druck der Zubereitungs- und Anbruch-Etiketten bei der gravimetrischen Produktion.
- die Bezeichnungen: N steht für LAN (Network); W für WLAN.
Brother HL-L2375DW

und andere Brother-Modelle

Laser / SW DIN A4  

 

Waagen (für gravimetrische Produktions-Kontrolle)

SteriBase ist nicht auf ein bestimmtes Modell festgelegt, so dass die Anwender meist bereits vorhandene Geräte verwenden können.

Parameter Erläuterung
Hersteller Es werden die Modelle beider in diesem Arbeitsbereich markführenden Hersteller unterstützt.

Dies sind die Firmen Sartorius und Mettler Toledo
(weitere Hersteller auf Anfrage).

Anschlussart / Schnittstelle Der Anschluss an den Computer erfolgt derzeit über die serielle Schnittstelle (RS232).
Über einen Adapter kann der serielle Anschluss der Waage ebenso an der USB-Schnittstelle des Rechners erfolgen, falls dieser keine serielle Schnittstelle hat.

Die Waage wird in den "permanent Senden" Modus geschaltet.
Dadurch werden meist ca. 10 Messwerte/sec. an die Schnittstelle gesendet und eine Echtzeitspiegelung des Waagendisplays in SteriBase auf dem Bildschirm ermöglicht.

Wir empfehlen aufgrund der offensichtlich schlechten Unterstützung des seriellen Ports seitens Windows in der Zukunft Modelle zu wählen, die bereits einen zusätzlichen Einschub für den Anschluss via LAN besitzen (z.B. die Modell-Reihen XS und XP vom Mettler-Toledo)
Langfristig wird SteriBase nur noch Waagen über die direkte Anbindung via LAN unterstützen (gemeint ist hier nicht die Verlängerung eines seriellen Ports über das LAN, sondern eine native LAN-Schnittstelle in der Waage selbst).

Auflösung Die Waage sollte eine Auflösung von 0,01g leisten und muss für den Apotheken- bzw. GMP-Betrieb natürlich amtlich geeicht sein. Eine höhere Auflösung ist für diesen Einsatz nicht sinnvoll.
Wägebereich Der Wägebereich sollte bei der Produktion von Zytostatika / Antibiosen / Schmerzpumpen bis 2000g reichen (üblicherweise ist das max. Volumen einer Infusion 1000ml).
Soll auch das Endgewicht von parenteralen Ernährungen gemessen werden, so sollte der Wägebereich bis 3000g oder besser noch 4000g gehen (max. ~ 3000ml Infusions-Volumen).
Intelligenz Neuere Waagenmodelle bieten meist eine Reihe an integrierten Zusatzfunktionen wie Differenzwägen, Zählwägen, etc. an. Diese Funktionen der Waage sind nicht erforderlich.
Jegliche Auswertung und Verarbeitung der Messwerte erfolgt innerhalb von SteriBase selbst.
Dadurch wird eine maximale Austauschbarkeit und Modellunabhängigkeit der verwendeten Waage auch für die Zukunft erreicht.

Diese Waagen-Typen laufen üblicherweise unter dem Begriff Präzisionswaagen.

Wichtig ist noch, dass die Waage für eine "unruhige" Umgebung konfiguriert werden kann, da bei der Aufstellung im Laminar-Flow die Waage durch die  Luftströmung  sonst nicht "zum Stehen" kommt.

Die Waagschale sollte möglichst groß sein, damit die flexiblen Infusionsbeutel problemlos flächig aufgelegt werden können.

Hier einige Beispiele:

Hersteller Modell-Bsp.
 

Sartorius

- ED2202 S
Ablesbarkeit 0.01 g
Wägebereich 2200 g
Waagschalen Größe 180x180 mm
ISO/GLP-konforme Protokollierung Ja, in Verbindung mit optionalem Sartorius Drucker oder PC
Datenausgang RS232C bidirektional

 

- CP3202S-ACE

Ablesbarkeit 0.01 g
Wägebereich 0.5 - 3200 g
Waagschalen Größe 190x204 mm
ISO/GLP-konforme Protokollierung Ja, in Verbindung mit optionalem Sartorius Drucker oder PC
Datenausgang RS232C bidirektional

 

- CP4202S-ACE

Ablesbarkeit 0.01 g
Wägebereich 0.5 - 4200 g
Waagschalen Größe 190x204 mm
ISO/GLP-konforme Protokollierung Ja, in Verbindung mit optionalem Sartorius Drucker oder PC
Datenausgang RS232C bidirektional

 

- Präzisionswaagen-Übersicht Sartorius

 

Mettler Toledo

- PR2002 (derzeit relativ weit verbreitet aber von Mettler nicht mehr im aktuellen Katalog)

- PB3002-S/FACT

Technische Daten - PB3002-S/FACT
Höchstlast 3100 g
Ablesbarkeit 0.01 g
Schnittstellen RS232C
Größe Waagschale ø 180 mm
Abmessungen 245x321x89 mm (BxTxH)

 

- PB4002-S/FACT
Technische Daten - PB4002-S/FACT
Höchstlast 4100 g
Ablesbarkeit 0.01 g
Schnittstellen RS232C
Größe Waagschale ø 180 mm
Abmessungen 245x321x89 mm (BxTxH)

 

- weitere Mettler-Modelle aus dieser Serie

Für manche Waagenmodelle (z.B. Mettler PR2002) ist als Zubehör eine in das Waagendisplay integrierte Tastatur (z.B. 3x6 Tasten) erhältlich.
Damit werden zusätzlich zu den Wägewerten über die serielle Schnittstelle bestimmte Schlüsselsignale gesendet.
Diese Schlüsselsignale können ebenfalls von SteriBase "abgefangen" und in "normale" Tastatursignale übersetzt werden.

 

Weiteres Zubehör

Vor allem beim Arbeiten mit SteriBase im Reinraum ist evtl. weiteres Zubehör hilfreich.

Gerät Erläuterung
Bildschirm
in der Werkbank
Moderne LF-Sicherheitswerbänke sind meist so aufgebaut, dass sich in deren Rückwand-Blech ein Fenster befindet, hinter dem ein Bildschirm positioniert werden kann.

Da der "Sichtabstand" zu diesem Bildschirm meist größer ist als der übliche Abstand bei Verwendung am Schreibtisch, sollte aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Bildschirm relativ groß gewählt werden.

Da die heute üblichen Flach-Bildschirme meist nur bei deren nativer Auflösungseinstellung eine optimale Bildschärfe erreichen, ist es für diesen Einsatzzweck ausnahmsweise nicht von Vorteil, wenn der Bildschirm eine sehr hohe Auflösung bietet, da dadurch die Anzeige eines Anwendungs-Fensters wieder klein wird und ein Teil der Bildschirmfläche nicht genutzt wird.

Das Anwendungs-Fenster für die SteriBase-Produktionsmaske ist auf eine Auflösung von 1024x768 bzw. 1280x1024 optimiert.

D.h. der Bildschirm sollte idealerweise diese Auflösung haben(1280x1024).

 

Tastatur(en)
im Reinraum

bzw.
Eingabegräte
innerhalb der Werkbank

 

 

Fußschalter

 

Barcode-Scanner

 

RFID-Reader

Tastatur:

Um den SteriBase-Produktionsdialog zu durchlaufen, sind gewisse Interaktionen mit der herstellenden Person erforderlich (z.B. Eintrag aus Liste auswählen und Bestätigen).

Deshalb müssen bestimmte Tastaturbefehle ermöglicht werden.

Da eine "gewöhnliche" Tastatur aus Hygiene-Gründen im Reinraum und unter einer Sterilwerkbank nicht geeignet ist, sollte dafür eine Spezielle verwendet werden.

Diese sollte eine "gekapselte" Bauart haben; z.B. nach Schutzart-Norm "IP68" in Voll-Silikon-Ausführung.
Eine kompakte Bauweise (z.B. ohne 10er-Block) ist aus Platzgründen sinnvoll.

Auch sehr kompakte Modelle (nur ca. 10 bis 30 Tasten) sind sinnvoll, wenn sie innerhalb der Werkbank liegen sollen. Diese Modelle sind evtl. auch bzgl. der Tastenbelegung frei programmierbar.

Fuß-Tastatur:

Da für den eigentlichen Kernvorgang der Produktion nur 3 Tasten (Auf/Ab/Enter) benötigt werden, empfehlen wir auch die Verwendung einer frei programmierbaren "3-Tasten-Fuß-Tastatur", die wie eine zusätzliche Tastatur angeschlossen wird (USB).

Dies hat den enormen Vorteil, dass die herstellende Person, während der Produktion nicht stets die Produktions-Materialen aus der Hand legen muss. Dadurch wird das Arbeiten zügiger und sicherer.

Waagen-Tastatur:

Auch die Verwendung der evtl. in Waagen-Displays integrierten "Tastaturen" ist möglich (siehe beim Thema Waagen).

Bildschirm-Tastatur:

Die in Windows integrierte Bildschirm-Tastatur kann für spezielle Eingaben benutzt werden. Diese kann wiederum mit der Maus oder einem Touch-Pad bedient werden.

 

Auch wenn nur eher selten benötigt, sollte im Reinraum eine "vollwertige" Tastatur vorhanden sein, um Vorgänge wie das primäre Anmelden an Windows oder im Programm über Kennwörter zu ermöglichen oder Installations- und Konfigurationsarbeiten durchführen zu können.

Da die Tastaturschnittstellen (USB oder PS2) und -Signale genormt sind, bleibt die Auswahl des Hersteller frei.

 

Touch-Pad:

Möchten Sie ein Touch-Pad verwenden, so beachten Sie bitte dass, es davon verschiedene technische Funktionsprinzipien gibt.
Es gibt drucksensitive und kapazitive Varianten. Bei den kapazitiven Varianten muss zwischen Touchpad und Finger eine gewisse elektrisch leitende Verbindung gegeben sein.
Diese Technik ist beim Tragen von Handschuhen problematisch.
Fragen Sie beim Lieferanten nach, ob das Touchpad auch mit isolierenden Handschuhen (Latex etc.) funktionsfähig ist.
Bei drucksensitiven Geräten sollten Handschuhe kein Problem sein.

 

Barcode-Scanner:

Die Auswahl von Artikeln (insbesondere Artikel-Anbrüche) innerhalb des Produktionsdialoges kann neben der Auswahl in der Liste auch durch das Abscannen von Barcodes auf den Artikeln erfolgen.
Die Codes sind derzeit als Code 39 auf den Artikeln. Dieser Code wird praktisch von jedem handelsüblichen Barcode-Scanner problemlos gelesen.
Bei Neuanschaffung eines Barcode-Scanners entscheidet man sich am besten für ein Gerät, das auch bereits Codes vom Typ PDF417 lesen kann, da dieser Code auf kleinerem Raum mehr Information unterbringen kann und die künftigen Etiketten innerhalb von SteriBase in diese Richtung gehen werden.
Der Scanner wird idealerweise außerhalb der Werkbank platziert, während sich der Artikel innerhalb der Werkbank befindet. Das setzt voraus, dass die Werkbank an der Seitenwand eine Glasscheibe hat, die das Scannerlicht durchlässt.
Der Scanner wird am besten über die USB-Schnittstelle angeschlossen oder in die Tastatur eingeschleift (nicht über RS232).

 

RFID:

Für eine sichere und schnelle Authentifizierung von Usern (Login-In/-Out) ist die Unterstützung von RFID in implementiert. Diese Technik arbeitet mit Transponder-Chips, die z.B. in Armbändern integriert sind und ermöglichen somit ein kontaktloses Lesen der auf dem Chip gespeicherten Informationen (vgl. moderne Türschlösser).

Fingerabdruck-Erkennungs-Systeme sind im Reinraumbereich wenig sinnvoll, da stets mit Handschuhen gearbeitet wird.

 

Betrieb im Reinraum / Verkabelung

Der Rechner, der den Arbeitsplatz "Werkbank" versorgt, kann grundsätzlich an 3 Orten aufgestellt werden.
Je nach Philosophie sowie räumlichen und finanziellen Möglichkeiten sind folgende 3 Orte denkbar:

  1. Im Reinraum selbst
    In diesem Fall verwendet man üblicherweise Rechner, die keinen Lüfter besitzen.
    Es empfiehlt sich der Einsatz von so genannten ThinClients in Verbindung mit einem Terminal-Server.
    ThinClients sind Rechner ohne Lüfter und Festplatte - also ganz ohne bewegte Teile und damit auch im Reinraum einsetzbar.
    Von einen ThinClient aus wird dann die Verbindung (über den in Windows enthaltenen Remote Desktop oder über Citrix) auf den Termina-Server hergestellt, auf dem die eigentliche Software läuft.
    Vorteil: keine Verlängerungen zu den Geräten wie Bildschirm, Etikettendrucker, etc. nötig.
    Dies sollte die präfererte Lösung sein.
  2. Im Raum "hinter" der Werkbank, sofern dies nicht selbst ein "B-Raum" ist.
    Nachteil: Die Entfernung zu den Geräten ist länger. Es müssen Verlängerungen durch die Trennwand der Räume gelegt werden.
    Sofern sich dies mit etwa max. 5-6m Kabel-Gesamtlänge realisieren lässt, kann dies üblicherweise mit "normalen" Verlängerungen (z.b. USB-Verlängerung) bewältigt werden.
  3. Im Serverraum.
    Vorteil: Alle Rechner sind zentral zusammen "aufgeräumt".
    Nachteil: Die große Entfernung ist nicht mit einfachen Verlängerungen zu überbrücken.
    Man benötigt spezielle "Extender", die die Signale zur den Geräten wie Bildschirm, Etikettendrucker, etc. zunächst ein Netzwerksignal transformieren und am anderen Ende (im Serverraum) wieder zurück übersetzen.
    Der Preis für diese Extender ist nicht unerheblich und es existiert ein Gerät mehr, das grundsätzlich Probleme verursachen kann.
    Bisher haben wir keine guten Erfahrungen mit Extendern machen können und raten von deren Verwendung ab.

Soll der Rechner, der für die Arbeit im Reinraum erforderlich ist, selbst nicht im Reinraum untergebracht werden, ist eine gründliche Planung der dazu nötigen Verkabelung erforderlich.

Die Übersicht zeigt eine schematische Darstellung der möglichen Hardware-Komponenten und deren übliche Anschluss-Arten.
Sie können damit Ihre Verkabelung planen.

Bitte beachten Sie, dass für die Geräte, die Sie innerhalb der Werkbank platziert möchten, die Werkbank eine Kabeldurchführung nach Außen bieten muss.

Drahtlose Verbindungs-Techniken sind zwar komfortabel, aber bekanntermaßen sehr störungsanfällig und instabil.
Sie erscheinen uns in diesem sensiblen Arbeitsbereich deshalb nicht empfehlenswert und kaum validierbar.

Je nach baulichen Gegebenheiten ist die Entfernung der Geräte zum Rechner unterschiedlich weit.

Zu beachten ist, dass je nach Schnittstellen-Art die benötigten Kabel nicht beliebig verlängert werden können.
Dies ist v.a. bei USB von Bedeutung. Entfernungen bis 5m sind meist problemlos mit entsprechenden Verlängerungen realisierbar.
Etwas weiter kommt man mit USB-Verlängerungen, die in sich einen kleinen Verstärker integriert haben.
Da USB eine BUS-Technik ist, kann man mit USB-Hubs arbeiten und mehrere Geräte über ein Verbindungskabel zusammenfassen.

Müssen größere Entfernungen überbrückt werden, so kann man mit sogenannten KVM-Extendern arbeiten.
In der Praxis hat sich aber bisher gezeigt, dass diese Extender häufig instabil sind und Probleme verursachen.
Wir raten daher von der Verwendung von Extendern ab.
Bewährt hat sich die Technik via Windows Remote Desktop (RDP).

 

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Impressum: WAE-Pharma GmbH, Geschäftsführer Dr. Wolfgang Erdle, Manuela Erdle, HRB 19561 Amtsgericht Augsburg, USt-IDNr: DE226852527
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