SteriBase-Handbuch

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Stoffe bearbeiten

Registerkarte "Standards"

 

Standards

Hier können Sie stoffspezifisch Standards festlegen, z.B. Dosierungseinheit, -Typ, Art der Trägerlösung mit Volumen und Einheit, Lichtschutzkennzeichen und Informationen zur Applikation etc.

Sobald Sie einen neuen Auftrag erfassen und diesen Wirkstoff MANUELL auswählen (KEIN Einfügen via Therapie-Schema oder Zub-Vorlage) werden diese hier hinterlegten Angaben in das Auftragsformular als Standardwert gesetzt. Je nach Anforderung können Sie diese Daten auftragsspezifisch abändern.

Erfassen Sie Zubereitungen über eine Zub-Vorlage oder ein Therapie-Schema, so haben die dort hinterlegten Daten Priorität und NICHT die hier definierten Standards aus dem Stoff-Stammsatz.

 

Produktionslinie (nur relevant für den GMP-Modus bzw. )

Wenn die Zubereitungen über den geführten Dialog hergestellt werden (z.B. zeitgleiche gravimetrische oder auch volumetrische Herstellung) bzw. unter aktivem GMP-Modus gearbeitet wird, so kann hier eine Produktionslinie fix zugeordnet werden.

Eine Produktionslinie entspricht dabei entweder EINEM Arbeitsplatz EINER Werkbank im Reinraum, z.B. Bank 1 (TOX), Bank 2 (TOX), Bank 3 (TPN-NONTOX), Bank 4 (Antibiosen-NONTOX) etc. oder aber auch eine Reihe von Arbeitsplätzen innerhalb EINES Reinraumes.
Somit können an einer zytostatikaherstellenden Bank z.B. keine Antibiosen oder Ernährungslösungen gestartet und produziert werden.

Weitere Hinweise zu diesem Thema finden Sie im Menü PRODUKTION.

 

Herstellungshinweis

Hier können Sie beliebige Herstellungshinweise definieren. Diese Informationen tauchen an verschiedenen Stellen im System auf:

- Auftragsformular

 

- geführten Produktionsdialog


 

Anmerkung (v.a. relevant für Herstellungsbetriebe):
Über eine Option kann diese Herstellungs-Info auch als Message-Box angezeigt werden, die aktiv mit OK bestätigt werden muss. Wenden Sie sich dazu bitte an die Hotline

 

- auf dem Bericht "Herstell-Anleitung (je eine Seite/Zub. pro Patient) werden diese Informationen ausgedruckt", siehe hier.
 

 

Dosistoleranz Ober- und Untergrenze

Dies gilt primär für die gravimetrische Herstellung, aber auch für die Abweichungswerte von Ernährungslösungen auf dem Protokoll der Basis-Artikel-Liste.

Gravimetrische Herstellung:
Generell wird die erlaubte Dosierungsabweichung für die zu produzierende Dosis in den allg. Optionen festgelegt, differenziert nach Ober- und Untergrenzen.
Werden in der Herstellung nun minimale Wirkstoffmengen berücksichtigt (z.B. Vincristin Bolus 0,4mg), so können Sie die Toleranz der Dosis-Abweichung auch stoffspezifisch anpassen.
Diese Einstellung hat PRIORITÄT. Es gelten -unabhängig davon, welche Werte in den Optionen eingestellt sind- für diesen Wirkstoff diese Toleranz-Abweichungen.
Sind hier keine Werte hinterlegt, gelten die Werte in den Optionen.

Parenterale Ernährung:
Für eingegebene Ernährungsrezepturen können Sie eine sog. Basis-Artikelliste ausdrucken. Auf dieser Liste werden neben der einzelnen Volumina auch die Massen mit ausgegeben. Die erlaubten Abweichungen für das Endgewicht legen Sie hier im Stoff "Ernährung parenteral" fest.
Einen Ausdruck der Basis-Artikelliste können Sie hier sehen.

 

Etikettenfarbe

Werden die Zubereitungsetiketten farbig ausgedruckt, hat die Wirkstoffbezeichnung mit Dosis eine bestimmte Farbe. Diese können Sie hier nach Ihren Wünschen anpassen.

 

Bevorzugter Anbieter für Stationen

Haben Sie Wirkstoffe unterschiedlicher Anbieter auf Lager, können Sie in dieser Tabelle festlegen, für welche Station welcher Anbieter bevorzugt wird. Es kommt bei der Auftragserfassung für diese Station eben genau der Hinweis auf diesen hier hinterlegten bevorzugten Anbieter.

Zusätzlich können Sie hier gleich das Kennzeichen setzen, ob es sich bei der Verordnung um eine Aut Idem Verordnung handelt und demnach auch nur nach diesem Anbieter taxiert werden darf/soll.

 

Tax-Standards

Patentschutz

Für die GKV-Taxe ab 01/2010 spielt u.a. ein Patentschutz eine essentielle Rolle bei der Taxation. Wenn es sich bei Wirkstoffen um einen patentgeschützten Stoff handelt, so MUSS der Patentschutz hier als Datum eingetragen werden.

Da das eigentliche Patentdatum üblicherweise natürlich nicht bekannt ist, wird das Datum zunächst jeweils für ein ganzes Kalenderjahr gesetzt und bei Jahreswechsel ggf. verlängert.

 

Läuft ein Patentschutz für einen Stoff aus, z.B. Docetaxel INN (12/2010) so ist es ganz entscheidend, dass das Patentschutzdatum für diesen Stoff mit dem 30.11.2010 belegt wird und NICHT einfach gelöscht wird.
 

Tax-Typ

Sie können stoffspezifisch hier Taxtypen fix zuordnen. Diese werden dann bei Auftragserfassung mit manueller Auswahl des Wirkstoffes (kein Einfügen neuer Zubereitungen via Zub-Vorlage oder TS) automatisch gesetzt. Somit erbt die RP-Position den Tax-Typ.
Diese Zuordnung ist zwingend NICHT notwendig.
SteriBase ermittelt beim Erstellen von RP-Positionen aus Zubereitungen den Taxtyp über die zugeordnete Zub-Kategorie.

Diese Zuordnung könnte hier sinnvoll erscheinen, wenn z.B. im KH-Bereich nach ganz individuellen Verträgen abgerechnet wird und stets ein User-Taxtyp dafür verwendet werden muss.

 

Stoff-ID bzgl. Hilfstaxe

Die hier hinterlegte Stoff-Bezeichnung muss identisch sein mit der Stoffbezeichnung der allg. Stoffliste.


Um Ihnen die Flexibilität bzgl. der Stoff-Bezeichnungen (Registerkarte ALLGEMEIN) zu bieten, die Sie komplett frei definieren können, ist es hier ganz entscheidend, dass diese Bezeichnung NICHT mit verändert wird.
Diese dient als gemeinsamer Nenner, um eine einheitliche Stoffbezeichnung bzgl. der Hilfstaxe zu garantieren.
Hier finden Sie die Gesamt-Stoff-Liste mit Stand: 01.11.2012

Wenn Sie nun die Stoff-Bezeichnung ändern möchten (Registerkarte ALLGEMEIN), so ändern Sie bitte NICHT die Hilfstaxen-Stoff-ID, sofern es sich um einen hier gelisteten Hilfstaxen-Stoff handelt.
 

 

Registerkarte "Dosierung"

 

Std-Einheit

Hier wird die Standarddosierungseinheit für Berechnungen hinterlegt. Jeder Wirkstoff sollte hier eine Standarddosierungseinheit zugeordnet haben.
Danach erfolgt bei der Auftragserfassung die Dosierung.

Diese Standardeinheit kann NICHT beliebig verändert werden und muss EINMALIG festgelegt werden.

Wenn z.B. die Std-Einheit mit mg angegeben ist, so können Sie bei der Auftragserfassung auch nach der Einheit in ng, µg ,g ,kg etc. dosieren.
Analoges gilt für die Angaben in ml, I.E, mol etc.
Innerhalb einer Einheitslinie können Sie nach unterschiedlichen Einheiten dosieren, aber Sie können bspw. NICHT die Einheit mg hinterlegen und dann nach ml dosieren wollen.

 

Std-Dosierungs-Typ

Hier hinterlegen Sie einen Standarddosierungstypen, wie die Dosis im Auftrag errechnet werden soll, z.B.: KOF (nach Körperoberfläche Dos/m²) , abs. (absolute Dosis), KG (Dosis pro kg Körpergewicht), AUC (Area under curve) --> hinterlegen Sie dazu bitte auch einen AUC-Faktor.

 

Dosierungen

Hier können Sie Dosierungsparameter hinterlegen, um z.B. eine Normal-Einzel-Dosis im Auftragsformular oder Kumulativdosen automatisch errechnen zu lassen.

Legen Sie zunächst einen Dosierungstypen fest.
Als Dosisparameter haben Sie Wahl zwischen der normalen, min. und max. Einzel- und Tagesdosis und der max. kumulativen Dosis.
Hinterlegen Sie einen Dos-Wert mit Einheit (z.B. 30 mg/KOF )

Das gesetzte Häkchen bei "AutoCheck" prüft das Programm routinemäßig die Dosierung.

Hinterlegen Sie ggf. noch eine Bemerkung (z.B. um spezielle Einschränkungen näher zu erläutern, die dort eingegebenen Bemerkungen werden beim Auffinden eines Dosis-Check-Fehlers neben den eigentlichen Dosierinformationen zusätzlich mit ausgegeben, um die Interpretation der Dosis-Checks zu erleichtern.)

Normal-Einzel-Dosis
Sofern Sie hier eine Normal-Einzel-Dosis hinterlegen, setzt SteriBase diese automatisch beim Erfassen von Zubereitungen und rechnet Ihnen die absolute Dosis dazu aus.

 

Überdosierung
Bemerkt das System eine Überdosierung, erhalten Sie einen expliziten Hinweis:

 

 

--> Details der Überdosierung

 

Bewertung der Überdosierung:
--> + ( bis 10%)
--> ++ ( bis 33%)
--> +++ ( ab einer Überdosierung von 33%)

 

Dosierungsanpassungen

Hier können Sie spezielle Laborwerte zuordnen, bei denen es zu einer Dosisreduktion kommt. Dies hat derzeit keine weitere Systemfunktion und dient nur der Anwenderinformation.

 

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